In diesem zweiten Teil meiner Blogreihe zum Thema »Visitenkarten« schauen wir auf ihr Format. Es gibt neben dem klassischen Checkkartenformat noch viele andere Möglichkeiten, die zu Ihnen und Ihrem Business sogar besser passen können.
Schnittig und golden: Das Checkkartenformat
Aber lassen Sie uns mit dem klassischen Checkkartenformat beginnen. Denn es gibt viele gute Gründe seine Visitenkarte im Format 85x55mm zu gestalten. Das Verhältnis ihrer langen zur kurzen Seite entspricht dem »Goldenen Schnitt« und wirkt deswegen sehr harmonisch auf uns. In Europa ist es außerdem die gängigste Größe und die meisten Visitenkartenetuis sind hierauf genormt.
Es soll allerdings Leute geben, die ein diebisches Vergnügen dabei empfinden ihrem Gesprächspartner dabei zuzusehen, wie er krampfhaft versucht ihre übergroße Visitenkarte in sein Etui zu stopfen. Der Gedanke dahinter: »Der beschäftigt sich gerade so viel mit mir, der MUSS sich an mich erinnern.« Das funktioniert in der Regel nicht so gut …
Aber es gibt einige ungewöhnliche Formate, die die Botschaft Ihres Unternehmens sehr gut betonen können, wodurch Sie wirklich in Erinnerung bleiben. Zum Beispiel quadratische Visitenkarten:
Stabilität und Bewegung im Quadrat
Quadrate können entweder auf einer Seite liegen oder auf einer Ecke stehen. Die Wirkung ist sehr unterschiedlich: Liegt es auf der Seite, wirkt es solide und unbeweglich. Eben wie ein Fels in der Brandung. Steht es auf der Ecke, wirkt es dynamisch und instabil. Es »kippelt« regelrecht. Was ist nun besser? Hier kommt es wieder auf Ihr Business an. Bei einer Firma für Transportverpackungen spielt Stabilität eine Rolle. Hierzu passt das liegende Quadrat-Format. Geht es um die Visitenkarte für eine Modedesignerin, passt die »kippelnde« Variante besser. Schließlich ist Mode immer in Bewegung.

Quelle: wolf-manufaktur.de

Quelle: moo.com
Dieses kantige Format kann je nach gewünschter Wirkung weicher wirken, wenn die Ecken abgerundet werden. Genial ist diese Kombination zum Beispiel, wenn Sie Tischler sind und sich auf Barmöbel spezialisiert haben: Ihre Visitenkarte erinnert subtil an einen Bierdeckel.

Quelle: jukeboxprint.com
Luftige Höhen und geerdete Therapeuten
Zurück zum Hoch- und Querformat, aber dieses Mal weniger harmonisch als beim Checkkartenformat. Die unterschiedlichen Wirkungen der beiden Ausrichtungen fallen besonders auf, wenn man die Visitenkarte schmaler macht. Das Querformat bekommt noch mehr Schwerkraft während das Hochformat den Betrachter sprichwörtlich aufsehen lässt. In diesem Beispiel passt das extreme Querformat perfekt zum therapeutischen Thema. Schließlich wünscht man sich einen Therapeuten, der tief in sich ruht. Das extreme Hochformat hingegen scheint regelrecht in die Höhe zu wachsen und könnte gut zu Ihnen passen, wenn Sie z.B. Fahrstühle bauen.

Quelle: printweb.de

Quelle: businesscardcritic.com
Mit den quadratischen und den schmalen Visitenkarten habe ich die beliebtesten »Außenseiter« unter Visitenkarten beschrieben. Natürlich gibt es noch viele weitere besondere Formate für Visitenkarten. Haben Sie sich vielleicht für ein ungewöhnliches Format entschieden? Dann würde ich mich freuen mehr davon zu erfahren.
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